Dogecoin

Kryptowährungen haben sich innerhalb weniger Jahre zu populären, digitalen Währungen entwickelt, die sowohl als Zahlungsmethode als auch zur Wertanlage genutzt werden. Neben bekannten Währungen wie dem Bitcoin haben sich auch weitere Währungen etabliert. Hierzu zählt auch der Dogecoin, welcher seinen Namen einem bekannten Internet-Meme verdankt. Doch worum handelt es sich beim Dogecoin genau und was unterscheidet die Kryptowährung von anderen digitalen Zahlungsmitteln, die auf der Blockchain-Technologie basieren?

Dogecoin

Was ist der Dogecoin?

Der Dogecoin ist eine Kryptowährung, die auf dem ebenfalls sehr populären Litecoin basiert und von diesem abgeleitet wurde. Entwickelt wurde die Währung durch die beiden US-amerikanischen Programmierer Billy Markus und Jackson Palmer, welche den Coin am 8. Dezember 2013 im Umlauf brachten und ihn seither zu einem der bekannteren digitalen Zahlungsmitteln entwickelt konnten. Der besondere Unterschied des Dogecoins zu anderen Währungen findet sich in puncto Anzahl. So entschieden sich die beiden Entwickler dafür, den Coin nicht zu limitieren. Somit kann er unbegrenzt hergestellt und in Umlauf gebracht werden. Zudem sorgt der Algorithmus hinter dem Dogecoin dafür, dass die Kryptowährung zu den schnellsten digitalen Zahlungsmethoden gehört.

Wie funktioniert der Dogecoin?

Grundsätzlich funktioniert der Dogecoin grob betrachtet zunächst wie die meisten Kryptowährungen. Er basiert auf einer Blockchain-Technologie, die als digitales Verzeichnis verstanden werden sollte. In dieser Blockchain werden sämtliche relevanten Aktionen rund um einen Coin wie Käufe und Verkäufe gespeichert und digital versiegelt. Einmal in der Blockchain können die abgespeicherten Informationen somit nicht mehr verändert werden. Der Dogecoin ist daher nicht manipulierbar.

Hergestellt werden Dogecoins ähnlich wie die meisten Kryptowährungen: Sie werden mithilfe von Rechnerleistung per Computer „geschürft“. Dieses Schürfen besteht dabei aus einem komplexen Vorgang, genauer gesagt aus der Lösung komplexer mathematischer Gleichungen. Hierfür kann sich grundlegend jeder Interessierte mit der notwendigen Hardware eine komplette Kopie des sogenannten Buches auf ihren PC laden. Dieser wird permanent aktualisiert. Sobald ein Dogecoin vollständig ist, wird er in die Blockchain eingefügt. Entscheidend ist hierbei, dass dieser Vorgang von sämtlichen Nutzern beobachtet werden kann. Somit wird verhindert, dass Dritte Manipulationen an der Blockchain vornehmen. Für die zur Verfügung gestellte Rechenleistung werden die Miner, wie die Schürfer auch genannt werden, mit Dogecoins vergütet, die sie später auf dem freien Markt verkaufen oder selbst behalten können.

Wo kann ich den Dogecoin kaufen?

Dogecoin können an den meisten Kryptowährungsbörsen gekauft werden. Hierfür benötigst Du allerdings zunächst eine digitale Geldbörse, ein sogenanntes Wallet. Dieses Wallet wird mithilfe von Passwörtern geschützt und ist im seinem grundlegenden Aufbau ähnlich der E-Wallets wie beispielsweise PayPal. Der große Unterschied ist, dass Du hier zunächst ausschließlich Kryptowährungen kaufen und keine direkten Zahlungen für Produkte oder Dienstleistungen tätigen kannst. Bekannte Wallets, die Du für den Kauf des Dogecoin nutzen kannst, sind beispielsweise eToro, Ledger oder Trezor. Zwar gibt es eine Vielzahl an möglichen Wallets, doch wird die Kryptowährungen längst nicht an allen Börsen gehandelt. Verglichen mit den großen Währungen am Markt, ist es daher etwas komplizierter, die Währung zu kaufen. Aufgrund der hohen Nachfrage ist es aber wahrscheinlich, dass der Dogecoin als Kryptowährung künftig in immer mehr Börsen gehandelt wird. Unabhängig von der gewählten Börse kannst Du nach dem Erstellen Deines Wallets zunächst Dein Guthaben mithilfe von realem Geld aufladen. Als Zahlungsmethode sind hierfür Kreditkarten oder die herkömmliche Banküberweisung üblich. Sobald das Geld auf Deinem Wallet eingegangen ist, kannst Du für die reale Währung den Dogecoin erwerben und in Deinem Wallet verwalten. Bekannte Börsen bei denen man den Dogecoin erwerben kann sind:

  • Binance
  • Kraken
  • Bitpanda

Das solltest Du bei einem Dogecoin Wallet beachten

Bezüglich Deines Wallets solltest Du auf wichtige Aspekte achten, um die Sicherheit Deiner digitalen Währungen nicht zu gefährden. Aufgrund der komplexen und geschlossenen Blockchain-Technologie können Kryptowährungen durch Dritte nicht ohne Weiteres gestohlen werden. Einzig und allein der Zugang über das Wallet ermöglicht es, den Dogecoin zu verschieben oder Zahlungen zu tätigen. Die einzige Ausnahme ist, wenn Du selbst Teil eines Netzwerks bist und aktiv Kryptowährungen schürfst. An Auch hier gibt es nur die Möglichkeit, mittels Passwort auf Deinen Account zuzugreifen. Dies führt unweigerlich dazu, dass das Passwort möglichst komplex sein sollte. Prinzipiell ist es kein Problem, ein umfangreiches Passwort zu erstellen. Wichtig ist allerdings, dass Du dieses Passwort gut verwahrst. Bei dezentralen Währungen wie dem Dogecoin gibt es so etwas wie den Kundendienst nicht. In der Praxis bedeutet dies für Dich: Vergisst Du Dein Passwort, kommst Du auch nicht mehr an Dein Wallet heran. Entsprechend ist es zunächst sicherer, ein Wallet anzulegen und auf diese Weise mit den Kryptowährungen zu handeln oder zu bezahlen. Im Fall der Fälle kann Dir der Kundendienst des gewählten Wallets weiterhelfen und den Zugang zu Deinem Account ermöglichen.

Betrachtet man den Unterschied bezüglich der Passwörter, so ergeben sich daraus sowohl Vor- als auch Nachteile im Bereich der Sicherheit. Legst Du Dir ein direktes Konto bei einer Kryptowährung an, so spricht man in diesem Fall von einem Cold-Wallet. Nur Du kannst das Passwort erstellen und es gibt keine Möglichkeit, dieses zurückzusetzen. Sofern das Passwort sicher verwahrt wird, können Dritte keinesfalls Zugang zu Deinem Wallet erhalten. Wählst Du eine der angeführten Dienstleister für Dein Wallet, so handelt es sich hierbei um ein Hot-Wallet. Hierbei verwaltet der Dienstleister lediglich Deine Käufe und Verkäufe von Kryptowährungen, was im Klartext bedeutet, dass Du die Währungen eigentlich nicht besitzt, sondern nur deren Gegenwert kaufst. Dies führt zu dem angenehmen Vorteil, dass ein Passwort-Verlust nicht gleichbedeutend mit dem Verlust des Zugangs zu Deinem Account bedeutet. Allerdings sind Hot-Wallets durchgehend mit dem Internet verbunden und stellen so ein Sicherheitsrisiko dar, da sie potenziell geknackt werden können. Es sei allerdings angemerkt, dass die Börsen für Kryptowährungen auf höchste Sicherheitsstandards und Verschlüsselungen achten. Dennoch musst Du selbst entscheiden, welcher Weg für Dich der beste ist. Sehr gute Wallets für deine Dogecoins sind:

  • Ledger
  • Trezor
  • Trustwallet

So zahlst Du mit dem Dogecoin

Die Zahlungen mithilfe einer Kryptowährung wie dem Dogecoin sind sehr einfach und vor allem schnell durchgeführt. Möchtest Du bei einem Händler oder Dienstleister, der die entsprechende Währung akzeptiert, bezahlen, so wählst Du zunächst im Zahlungsmenü den Dogecoin als gewünschte Währung aus. Anschließend musst Du die Zugangsdaten für Dein Wallet eingeben und die Zahlung bestätigen. Für einen schnellen Ablauf kooperieren die meisten Unternehmen mit Dienstleistern, die als Treuhänder auftreten. Sobald die Zahlung durch Dich bestätigt wurde, ist sie innerhalb weniger Sekunden durchgeführt und abgeschlossen.

Vor- und Nachteile des Dogecoin

Im Vergleich zu den meisten Kryptowährungen kann der Dogecoin deutlich einfacher und schneller geschürft werden. Da das Lösen der Gleichungen sowie das Speichern der Transaktionen daran gekoppelt ist, sind Zahlungen mit dem Dogecoin sehr schnell durchgeführt. Selbige Faktoren tragen auch dazu bei, dass der Dogecoin an sehr geringe Transaktionskosten gebunden ist. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass für eine jede Transaktion Rechenleistung zur Verfügung gestellt werden muss. Je schneller eine Transaktion abgeschlossen ist, desto günstiger wird diese somit auch. Ein weiterer Vorteil findet sich in seiner Beliebtheit. Es gibt durchaus bekanntere Kryptowährungen, doch wird der Dogecoin von vielen Unternehmen längst akzeptiert und ist weit verbreitet.

Mit Blick auf die Nachteile des Dogecoin ist insbesondere ein Aspekt zu nennen, auf den Du unbedingt achten und im Hinterkopf behalten solltest. Anders als bei anderen Kryptowährungen wie beispielsweise dem Bitcoin gibt es keine Obergrenze an Coins. Konkret bedeutet dies, dass theoretisch unendlich viele Coins des Dogecoin generiert und in Umlauf gebracht werden können. Dies führt unweigerlich dazu, dass der Kurs dieser Kryptowährung im Vergleich mit limitierten Währungen starken Kursschwankungen unterliegt. Bei langfristigen Anlagen sorgen diese Schwankungen somit dafür, dass der Kurs deutlich steigen kann und die Investition äußerst rentabel ist. Andererseits besteht hingegen auch immer die Gefahr, dass der Kurs stark fällt.